Pädiatrie
Ergotherapie in der Pädiatrie richtet sich an Säuglinge, Kinder und Jugendliche, deren körperliche, geistige, emotionale und soziale Entwicklung so verzögert oder eingeschränkt ist, dass in Alltagssituationen Schwierigkeiten auftreten können. Verschiedene Lebensumstände oder Entwicklungsrückstände erfordern, dass Kinder eine gezielte Förderung, z.B. in ihrer Körpereigenwahrnehmung, brauchen.
Im Mittelpunkt der kindlichen Entwicklung steht die Bewegung. Durch unermüdliches Ausprobieren, Ertasten und Erforschen von Material und Umwelt wird die Sinneswahrnehmung des Kindes geprägt. Durch häufiges Wiederholen und vielfältige Variationen erwirbt es einen reichen Erfahrungsschatz an Sinneswahrnehmungen, Bewegungs- und Handlungsmöglichkeiten.
Für Kinder ist ihre Wahrnehmung die Wirklichkeit. Diese Wirklichkeit wird durch ihre eigenen Erfahrungen geprägt. Dinge, die sie nicht erlebt/erfahren haben, können sie schwer denken, fühlen oder sich vorstellen.
Die Umwelt wird von jedem anders wahrgenommen. Kinder können ihre Umwelt nur im Sinne von „Anfassen“ be-greifen.
Jedes Kind braucht sein individuelles Angebot, sei es Zuhause, im Kindergarten oder in der Ergotherapie.
In unserer Praxis behandeln wir Kinder und Jugendliche mit:
• Beeinträchtigungen in der Wahrnehmung und der Verarbeitung von
Sinnesreizen
• Auffälligkeiten in der Grobmotorik, z.B des Bewegungsapparates und der
Bewegungsabläufe
• Störungen der Feinmotorik, z.B. Handpräferenz, Greiffunktionen oder
Malentwicklung, Schriftbild
• Schwierigkeiten in der Konzentration, Aufmerksamkeit und Ausdauer
• Verhaltensauffälligkeiten in Form von Angst, Aggressionen, Passivität
oder Hyperaktivität
Wir bieten Ihnen:
• Sensorische Integrationstherapie (Körperwahrnehmung und die
Verarbeitung von Sinnesreizen)
• grobmotorische Bewegungsförderung über psychomotorische Angebote
• Fein- und Graphomotoriktraining, z.B. mit Hilfe von handwerklichen
Tätigkeiten, des Anyel-Programms, Marburger Konzentrationstrainings
• Unterstützende Behandlung bei Lese-Rechtschreibschwäche mit
Teilleistungsstörung
• Händigkeitsabklärung und -beratung nach Frau Dr. Sattler
• AD(H)S Therapie, z.B. mit Hilfe des Wunstorfer Konzepts, multimodales
Konzentrations- und Gedächtnistraining nach D. Muth-Seidel
• Förderung bei Lern- und schulischen Leistungsstörungen
• Ergotherapeutisches Soziales Kompetenztraining (EST)
• Elternarbeit und -beratung (Zusammenarbeit mit Eltern, Kindergärten,
Schulen, Ärzten, Kinderpsychologen, Logopäden, Physiotherapeuten)
Bereits die alten Griechen bezeichneten das Spielen als „das Geheimnis des Lernens“.
