Psychiatrie

Die Ergotherapie ist neben der Arbeitstherapie eines der ältesten Therapieverfahren in der Psychiatrie und Psychosomatik. Dabei liegt der Ursprung des ergotherapeutischen Handelns. 

Hier verfolgt die Ergotherapie das Ziel, die eigene Wahrnehmung, das Selbstbewusstsein und die Lebenskraft der Patienten zu stärken. Durch aktives Zuhören werden gemeinsam mit dem Patienten die eigenen Fähigkeiten und Stärken neu oder wieder entdeckt. 
Die Ergotherapie kann helfen, sich selbst mit neuen Augen zu sehen, denn Selbstwahrnehmung ist der Schlüssel zu vielen Problemen. 

In der Behandlung wird die Selbstwahrnehmung über das eigene Handeln/Tun und die Aktivität gefördert. Das Erleben körperlicher Fähigkeiten stärkt nachweislich das Selbstbewusstsein.
Über handwerkliche Tätigkeiten werden beispielsweise körperliche, seelische, soziale und kognitive Fähigkeiten gefördert. Die schöpferisch-kreative Tätigkeit wird in den Mittelpunkt gestellt. Man lernt zu gestalten, da davon ausgegangen wird, dass das „Tätig sein“, ein menschliches Grundbedürfnis ist und eine heilende Wirkung hat. Der Patient erlernt und erlebt sich – selbstverständlich unter therapeutischer Anleitung - beim aktiven Handeln.

Das Feld der Psychiatrie umfasst die Vorbeugung, Diagnose und Behandlung aller seelischen Erkrankungen. Menschen jeden Alters können an den unterschiedlichsten psychischen Erkrankungen leiden.


In unserer Praxis behandeln wir Patienten aller Altersstufen im Bereich psychischer Erkrankungen:

    • Demenzerkrankungen 
    • Depressionen
    • AD(H)S
    • psychosomatische Beschwerden 
    • Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
    • Suchterkrankungen
      
Unsere ergotherapeutische Behandlung umfasst:

    • Psychosoziale Begleitung 
    • Stabilisierung und Integration der emotionalen Erlebnisfähigkeit 
        (Motivation, Antrieb, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität, 
         Verantwortung) 
    • Unterstützen und Fördern der eigenen Ressourcen (Stärkung des  
        Selbstvertrauens, Selbstwertgefühls, Stärkung der Ich- Funktionen, 
        Selbst- und Fremdwahrnehmung, auch unter Einbeziehung der 
        Körperwahrnehmung)
    • Selbständigkeit in der Selbstversorgung und Alltagsbewältigung  
        (Handlungsplanung, zielgerichtetes Handeln, situationsgerechtes 
         Verhalten sowie sozio-emotionale Kompetenzen und 
         Interaktionsfähigkeiten)
    • Zukunftsperspektiven/Tagesstruktur (z.B. Belastungserprobung, 
        Vorbereitung auf berufliche Reha oder – Wiedereingliederung)
    • Erlernen von Entspannungstechniken

Unsere Behandlungsziele sind die Entwicklung, Verbesserung, der Erhalt und die Kompensation von Fähigkeiten des beruflichen, persönlichen und sozialen Lebens.
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